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Kommunikationsmöbel

Heute einmal ein paar Zeilen in sogenannter eigener Mission. Viele kennen das Phänomen, dass einhergehend mit einer tiefergehenden Beschäftigung zu einem Thema, nebenbei öfters pfiffige Ideen entstehen. Manchmal zögert man noch einen Moment, da man sich denkt, dass "müsste es doch schon längst geben". Da wir von keiro:denkt uns hauptsächlich mit Kommunikation im Gesundheitsmarkt beschäftigen, prüfen wir – natürlich auch ein wenig selektiv – dahingehend den (Kommunikations-)Markt, ob es dort schon etwas Vergleichbares gibt.

Schauen Sie doch mal bei unseren kleinen Shop vorbei, hier bieten wir sukzessive "Dinge" an, welche rund um die (Patienten-)Kommunikation dienlich sind! Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf das Faltheftchen ("Kitteltaschenformat") zum "Überbringen schwieriger Nachrichten" legen. In dieser Aufmachung und klugem Fahrplan – bisher- nicht käuflich!

Ganz zum Schluss für heute wollen wir schon einen Ausblick geben: Demnächst kommt das erste "Kommunikationsmöbel" u.a. in diesen Shop. Jetzt bitte nicht wundern bis der Arzt kommt, sondern einfach ab und an vorbeischauen bzw. klicken. Nichts steigert die Aufmerksamkeit so, wie die Irritation bzw. Neugierde. Stimmt’s?


Corporate Behaviour

Corporate Behaviour & Patientenorientierung – gelebte Unternehmenskultur als Serviceplus in Gesundheitseinrichtungen

Architektonische Meisterleistungen, schönes Design sowie ein durchdachtes Angebot an Gesundheitsleistungen. Alles stimmig? Oder fehlt noch was? Jeder von uns, welcher schon einmal selbst in einem kleineren oder größeren Krankenhaus Patient war, merkt – oft unbewusst – den vorherrschenden Grundton im Umgang mit Patienten sowie das Vorhandensein oder auch nicht der berühmten kleinen „Aufmerksamkeiten“. Nach welchen Kriterien bewertet der Patient im Anschluss seines Krankenhausaufenthaltes die Zufriedenheit mit der getroffenen Einrichtung? Selbstredend mit dem Behandlungserfolg bzw. Genesungsfortschritt, doch ganz oft klingt an, wie sich der Betroffene „wohl“ gefühlt hat. Wie setzt sich dieser Wohlfühlfaktor zusammen? Hauptsächlich sind es emotional-kommunikative Faktoren, welche hierfür verantwortlich sind. Es fällt auf, dass dieses intelligente Differenzierungsmerkmal in der Kunden- bzw. Patientenwahrnehmung (leider) noch nicht Eingang in die (internen) Fort- und Weiterbildungsbemühungen der bundesdeutschen Kliniklandschaft gefunden hat. Kann man das lernen? Ja!


Alle reden davon

Alle reden davon, überall wird darüber geschrieben und viele Entscheider in den pharmazeutischen Unternehmen fragen sich "wer fängt wohl als erster an". Die Rede ist von den Veränderungen in den Strukturen und Aufgaben des Pharma-Vertriebs aufgrund der aktuellen gesundheitspolitischen Grundsätze. Wie werden diese aussehen? Lassen Sie uns daher ins Jahr 2013 springen...

Es wird noch den klassischen Pharmareferenten geben, aber in deutlich schmalerem Umfang. Die niedergelassenen Allgemeinärzte werden kaum noch Entscheidungsfreiräume haben bezüglich der medikamentösen Therapie, sondern schöpfen aus einem Portfolio von "gelisteten" Präparaten - je nach Vereinbarung der vergütenden Entscheidungsgremien - mit einzelnen Herstellern. Daher wird es eine schwerpunktmäßige Verlagerung der Vertriebsaktivitäten auf den Key Account Bereich geben, der die Entscheider (Fachärzte, MVZs, KVen, Kassen, etc.) direkt anspricht. In diesen eingeschränkten Aktivitätsfeldern wird die Pharmaindustrie sich überlegen müssen, ob das klassische Prinzip des ausschließlichen Medikamentenvertriebs noch seine Gültigkeit behält, oder ob neue "Produkte" und Geschäftsfelder geschaffen werden müssen.

Genau hier wird Sie keiro:denkt entscheidend unterstützen. Bei uns erhalten Sie heute schon Ideen, Konzepte und Lösungen für Ihren Vertrieb und Ihr Marketing, die Sie schon morgen zu den Top-Performern im Markt machen können. keiro:denkt weiter!


Fokus Arztgespräch

In einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), ist das geringe Zeitbudget der Ärzte für ihre Patienten zum Thema gemacht worden. Die Ergebnisse hierbei decken sich mit einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Auch hier geben die Ärzte an, dass sie zu wenig Zeit für den einzelnen Patienten haben. Als Hauptgründe werden angegeben, dass die Honorarsystematik (sprich die Vergütungsmodelle möglichst viele Patienten zu behandeln müssen, um wirtschaftlich arbeiten zu können) als auch die überbordende Bürokratie die größten Zeitfresser sind.

Die verschiedenen Lösungsansätze aus verschiedenen Lagern im Gesundheitssystem zielen von einer Honorarreform (der quantitative Zeitaufwand soll besser honoriert werden) bis zu verschiedenen Modellen der Entbürokratisierung sowie generell mehr Ärzte – unter verbesserten Rahmenbedingungen – für das bundesdeutsche Gesundheitswesen zu gewinnen.

Per se ist es schon mal ein ganz wichtiger Ansatz bzw. Erkenntnis, dass die Gesprächsleistung eines Arztes zum Patienten in den Mittelpunkt eines Behandlungsrahmen rückt. Viel zu oft wird dieser Sachverhalt der Kommunikation als selbstredend betrachtet bzw. erfährt nicht die Wertschätzung, welche „gute Patientenkommunikation“ im Gesundheitswesen ausmacht.

Uns fällt auf, dass ein zentraler Punkt in der beschriebenen Diskussion nicht thematisiert wurde, nämlich – unabhängig vom Zeitfenster bzw. etwaigen Änderungen der Rahmenbedingungen – die eigentliche Gesprächsqualität. Zweifelsohne liegt in der Qualifizierung des Arztgespräches ein nicht unerheblicher Hebel für mehr Therapieerfolg und zufriedenere Patienten. Gerne darf es dann auch noch etwas mehr Zeit und Honorierung „obendrauf“ geben, doch ohne Fort- und Weiterbildung im Kommunikationsverhalten, sind veränderte Zeitrahmen und Strukturen bestenfalls – um im Jargon zu bleiben – ein Herumdoktern an den Symptomen.